Blockholdings and Corporate Governance in the EU Banking Sector

ZEW Discussion Paper Nr. 08-110 // 2008
ZEW Discussion Paper Nr. 08-110 // 2008

Blockholdings and Corporate Governance in the EU Banking Sector

Die Eigentümerstrukturen unterscheiden sich deutlich in der EU. Während im Bankensektor in Kontinentaleuropa die Eigentümerstrukturen gewöhnlich stark konzentriert sind und von einem einzelnen Großaktionär dominiert werden, gibt es in Großbritannien eine Vielzahl kleinerer Aktionäre. Diese Unterschiede in der Eigentümerstruktur haben Auswirkungen auf die Corporate Governance im EU Bankensektor. Die vorliegende Studie analysiert die Wirksamkeit von Aktionären und feindlichen Übernahmen als Corporate Governance Mechanismus vor dem Hintergrund der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in der EU und den Unterschieden in den Eigentümerstrukturen von Banken. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf gegenwärtigen Trends in der Eigentümerstruktur von Banken (z.B. ausländische Staatsfonds). Die Studie basiert auf einem neuen Datensatz zu Eigentümeranteilen an börsennotierten Banken im EU Bankensektor. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass EU Regulierungen nicht immer die Corporate Governance im Bankensektor verbessert haben. Während die Aktionärskontrolle durch den stärkeren Schutz der Rechte von Minderheitsaktionären verbessert werden konnte, ist die Effizienz feindlicher Übernahmen als Corporate Governance Mechanismus in Kontinentaleurope gesunken.

Köhler, Matthias (2008), Blockholdings and Corporate Governance in the EU Banking Sector, ZEW Discussion Paper Nr. 08-110, Mannheim.

Autoren/-innen Matthias Köhler