Belastungswirkungen einer ökologischen Steurreform auf Unternehmen und mögliche Ausgleichsmaßnahmen. Belastungsrechnungen am Beispiel des Vorschlags von Bündnis 90/Die Grünen

ZEW Discussion Paper Nr. 96-11 // 1996
ZEW Discussion Paper Nr. 96-11 // 1996

Belastungswirkungen einer ökologischen Steurreform auf Unternehmen und mögliche Ausgleichsmaßnahmen. Belastungsrechnungen am Beispiel des Vorschlags von Bündnis 90/Die Grünen

Dieser Beitrag quantifiziert die Auswirkungen einer ökologischen Steuerreform nach einem Vorschlag von Bündnis 90/ Die Grünen auf Unternehmen unterschiedlicher Branchen aus einzelwirtschaftlicher Sicht. Dabei werden die wichtigsten Einflußfaktoren isoliert und in ihrer Wirkung analysiert. Die Berechnungen zeigen, daß die Belastungswirkungen äußerst heterogen sind. Daher erscheint eine spezielle Ausgleichsregelung fur stark betroffene Unternehmen dringend erforderlich. Da die konkrete Belastungswirkung jedoch von zahlreichen Einflußgrößen auf Unternehmensebene determiniert wird, sollte dieser Ausgleich an die unternehmensindividuellen Umweltsteuerzahlungen anknüpfen. Darüber hinaus ist jedoch ein zusätzlicher Ausgleich für ertragsschwache Unternehmen notwendig, da diese durch die Ertragsunabhängigkeit der Umweltsteuern besonderes stark belastet werden. Die Vorschläge von Bündnis 90/ Die Grünen zur Ausgestaltung von Kompensationsmaßnahmen für die Belastungen einer ökologischen Steuerreform auf Unternehmensebene greifen insgesamt zu kurz, da mit den vorgeschlagen Regelungen kein zieladäquater Ausgleich der Belastungen möglich ist.

Wünsche, Alexander (1996), Belastungswirkungen einer ökologischen Steurreform auf Unternehmen und mögliche Ausgleichsmaßnahmen. Belastungsrechnungen am Beispiel des Vorschlags von Bündnis 90/Die Grünen, ZEW Discussion Paper Nr. 96-11, Mannheim.

Autoren/-innen Alexander Wünsche