Branchenreport Innovationen // 2010

2010 - Metallerzeugung und Metallwarenindustrie

Jahrg. 18, Nr. 7, Januar 2011

2009 war mit Umsatzeinbußen im zweistelligen Prozentbereich für die Metallerzeugung und Metallwarenindustrie ein äußerst schwieriges Jahr. Dies spiegelte sich auch in den Innovationsaktivitäten und -erfolgen der Branche wider, wobei die Entwicklung branchenintern in der Metallerzeugung günstiger ausfiel. Die Innovatorenquote sank insgesamt um 9 Prozentpunkte auf 41%. Der Anteil der Prozessinnovatoren mit Kostensenkungen nahm allerdings auf 22% zu (2008: 20%). In der Metallerzeugung stieg die Innovatorenquote auf 65%, in der Metallwarenindustrie sank sie auf 39%. Die Innovationsausgaben der gesamten Branche brachen gegenüber 2008 um 30% ein und betrugen 2009 nur noch 4,46 Mrd. €. Die Abnahme ist auf erheblich reduzierte investive Ausgaben zurückzuführen. Bezogen auf den Branchenumsatz lag der Anteil der Innovationsausgaben bei 2,6%. Mit einem durch neue Produkte generierten Umsatzanteil von 14,2% fiel der Innovationserfolg in der Metallerzeugung deutlich höher aus als in der Metallwarenindustrie (6,8%). Insgesamt sank der Umsatzanteil von Produktinnovationen im Jahr 2009 auf 10,1% (2008: 12,5%). Durch Prozessinnovationen wurden Kosteneinsparungen von 4,0% erzielt. Die Zunahme um 0,5 Prozentpunkte beruhte vor allem auf dem Anstieg in der Metallerzeugung. Die Planzahlen sehen für 2010 eine weitere Abnahme der Innovationsausgaben auf 4,28 Mrd. € vor. Für 2011 ist ein leichter Anstieg auf 4,39 Mrd. € geplant. Die Innovationsbeteiligung dürfte 2010 stabil bleiben und 2011 leicht zurückgehen. Allerdings waren immerhin 8,0% bzw. 10,0% der Unternehmen unsicher hinsichtlich künftiger Innovationsprojekte.