ZEW-Jahresbericht 2018 im neuen Design erschienen

Das ZEW hat sich im Geschäftsjahr 2018 mit Blick auf seine Ausrichtung innovativ weiterentwickelt.

Im Geschäftsjahr 2018 hat das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim den bereits 2017 in Angriff genommenen strategischen Ausbau des Forschungsinstituts hin zu einem Kompetenzzentrum für Markt- und Institutionendesign weiter vorangetrieben. Über die dazu unternommenen Schritte informiert der aktuelle ZEW-Jahresbericht, der in diesem Jahr in einem komplett überarbeiteten, neuen und modernen Design mit Infografiken und dem Schwerpunktthema Digitalisierung erscheint.

Gleich zu Beginn des Geschäftsjahres 2018 gelang dem ZEW ein wichtiger Schritt: Der Wissenschaftsrat empfahl der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder die dauerhafte Förderung von Markt- und Institutionendesign am ZEW. Das Institut sieht sich damit in seiner Einschätzung bestätigt, dass Markt- und Institutionendesign sowohl als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung als auch als Instrument wirtschaftspolitischer Beratung zunehmend an Bedeutung gewinnt.

„Das ZEW entwickelt sich im Hinblick auf seine Ausrichtung innovativ weiter. Der strategische Ausbau unseres Hauses hin zu einem Kompetenzzentrum für Markt- und Institutionendesign befindet sich in vollem Gange. Geplant ist, das Thema Marktdesign in den Forschungseinheiten des ZEW noch stärker zu verankern, unter anderem in Form neuer Nachwuchsforschungsgruppen, von denen bereits zwei zu den Themenkomplexen ‚Öffentliche Beschaffung‘ sowie ‚Design digitaler Märkte‘ ihre Arbeit aufgenommen haben“, sagt ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD.

Angesichts globaler Trends wie des fortschreitenden digitalen Wandels setzt der neu konzipierte ZEW-Jahresbericht 2018 den Schwerpunkt Digitalisierung. Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“, dazu: „Mit unserem evidenzbasierten Forschungsprofil sind wir ein zentraler Ansprechpartner in Deutschland und Europa und führen unter anderem Projekte für Ministerien durch, um den Digital-Standort Deutschland zu bewerten. Nur wenn wir verstehen, wie die Digitalisierung wirtschaftliche Prozesse beeinflusst, können wir die Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft so gestalten, dass sie zu Wachstum und Wohlstand in Deutschland und Europa beiträgt.“

Das ZEW steigert seine Sichtbarkeit im In- und Ausland

Im Zuge der Neukonzeption des Jahresberichts werden künftig weitere sogenannte Megatrends von globaler Bedeutung wie die Energiewende, Fragen der europäischen Integration oder der demografische Wandel als Schwerpunkte des ZEW-Jahresberichts thematisiert. Gerade mit Blick auf die nachhaltigen strukturellen und gesellschaftlichen Veränderungen, die etwa der demografische Wandel mit sich bringt, hat das ZEW im Geschäftsjahr 2018 den Forschungsbereich „Soziale Sicherung und Verteilung“ neu konzipiert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Siegloch widmet sich dieser Forschungsbereich Fragen der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie der ökonomischen Wirkung von Umverteilung durch Steuer- und Transfersysteme. Die Ergebnisse der Wissenschaftler/innen des Bereichs sollen eine verlässliche Grundlage für steuer- und sozialpolitische Handlungsempfehlungen schaffen.

Mit den beiden zentralen Zielsetzungen – politikrelevante Forschung und wissenschaftlich fundierte Politikberatung – konnte das ZEW auch im Jahr 2018 seine Sichtbarkeit im In- und Ausland steigern. So wurden in Zusammenarbeit mit mehr als 300 internationalen Kooperationspartnern rund 230 Forschungsprojekte bearbeitet. ZEW-Mitarbeiter/innen waren für mehr als 90 Forschungs- und Gastaufenthalte weltweit unterwegs und am ZEW selbst wurden 44 Konferenzen und Workshops organisiert, die Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland an den Institutsstandort in Mannheim brachten.

Auch bei der Nachwuchsförderung setzte das ZEW im Jahr 2018 erneut erfolgreich Akzente. Beim Finale des größten Schülerwettbewerbs zu globalen Zukunftsfragen in Deutschland, dem „YES! – Young Economic Summit“, in Hamburg belegte die von Dr. Holger Stichnoth, stellvertretender Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Soziale Sicherung und Verteilung“, betreute Gruppe des Fritz-Erler-Gymnasiums aus Pforzheim den ersten Platz. Wie bereits im Vorjahr konnte sich somit ein vom ZEW begleitetes Team als Sieger gegen starke Konkurrenten durchsetzen.