Vor dem Hintergrund der sehr geringen Inflation in der Eurozone ist dies eine vertretbare Entscheidung. Die EZB wird nur Investment Grade Anleihen kaufen, also zum Beispiel keine griechischen Anleihen. Und die nationalen Notenbanken werden für 80 Prozent eventueller Verluste haften. Durch diese Einschränkungen wurde der Sorge über eine unerwünschte Vergemeinschaftung der Haftung für Staatsschulden Rechnung getragen. Der Gefahr, dass die EZB im Fall eines Schuldenschnitts Verluste erleidet, die dann von allen Mitgliedstaten getragen werden müssen, wurde dadurch entgegengewirkt. Es ist jetzt allerdings wichtig, dass die wirtschaftspolitischen Reformen in Europa weitergehen und die Krisenstaaten sich nicht auf der Entlastung durch die Anleihekäufe ausruhen."
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Datum
22.01.2015