ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Optimismus kehrt zurück

Konjunkturindikator CEE

Die Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) gleichen durch ihren Anstieg im Mai den größten Teil der Verluste des Vormonats wieder aus und kehren zu einem positiven Trend zurück. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE steigt um 15,4 Punkte und notiert jetzt bei 44,9 Punkten. Im April 2013 war er nach vier aufeinanderfolgenden Anstiegen um 20,4 Punkte gesunken. Trotz der noch immer großen Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum, nimmt der Optimismus sowohl für alle Länder der CEE-Region als auch für den Euroraum in der Mai-Umfrage zu. Der Indikator für den Euroraum verzeichnet einen signifikanten Anstieg um 31,1 Punkte.

Unter den Ländern der CEE-Region ist für Rumänien bei den Konjunkturerwartungen auf Sicht von sechs Monaten die mit Abstand stärkste Zunahme zu verzeichnen. Der entsprechende Indikator steigt um 28,8 Punkte. Die prognostizierte Verbesserung steht im Einklang mit der Ankündigung der Rumänischen Nationalbank im zweiten Halbjahr 2013 Zinssenkungen vorzunehmen. Die sich aufhellende Stimmung für Rumänien belegt auch eine positive Prognose der Europäischen Kommission für dieses Land, die Anfang Mai veröffentlicht wurde (Quelle: European Economic Forecast, Spring 2013).

Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben. Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region verharrt im Mai 2013 auf einem Niveau von 6,7 Punkten nach einem marginalen Anstieg um 0,7 Punkte.

Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de

 

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der künftig vierteljährlich erscheint.