Innovationen: Unternehmensnahe Dienstleister sind Schwachpunkt der ostdeutschen Wirtschaft

Forschung

EDV-, Technik-, Beratungs- und Finanzdienstleister sind der Schwachpunkt im ostdeutschen Innovationssystem. Während sich die Innovationstätigkeit der ostdeutschen Unternehmen insgesamt weitgehend dem westdeutschen Niveau angenähert hat, hinken die unternehmensnahen Dienstleister weiter deutlich hinterher.

Darunter muss die gesamte ostdeutsche Wirtschaft leiden, da unternehmensnahe Dienstleister eine bedeutende Rolle im Innovationsgeschehen spielen. Der Anteil innovativer Unternehmen in diesem Sektor lag 1999 mit 56 Prozent um etwa acht Prozentpunkte unter dem gesamtdeutschen Wert. Das heißt nur wenig mehr als 13.000 unternehmensnahe Dienstleister in Ostdeutschland haben ihr Angebot um neue Dienstleistungen erweitert oder ihre Verfahren verbessert. Auch der Blick auf die Innovationsaufwendungen dieses Wirtschaftssektors stimmt wenig optimistisch. Sie stagnieren bereits seit Jahren bei knapp 2,5 Milliarden Mark. Dieser Befund geht aus der aktuellen Innovationsumfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hervor. Im Rahmen einer repräsentativen Erhebung gaben 4.000 Unternehmen zu ihren Innovationsaktivitäten Auskunft. Diese Angaben hat das ZEW für Deutschland hochgerechnet.

Ansprechpartner

Prof. Dr. Norbert Janz, E-Mail: janz@zew.de