15 Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1991 hat sich das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim zu einem der erfolgreichsten wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute Deutschlands entwickelt. Mitarbeiterstand und Drittmittelaufkommen sind auf dem höchsten Stand seit seiner Gründung, und die seinerzeitige Aufnahme in die Leibniz Gemeinschaft zum 1. Januar 2005 bestätigt die hervorragende Arbeit des ZEW. "In der Spitzengruppe der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung Deutschlands haben wir uns fest etabliert. Diese Position wollen wir ausbauen, auch international," geben ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult Wolfgang Franz und der kaufmännische Geschäftsführer des ZEW, Thomas Kohl, die Richtung für die nächsten Jahre vor.

Das Institut, das im Jahr 1991 mit gerade einmal 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit aufnahm, hat heute rund 150 Beschäftigte, von denen mehr als 100 wissenschaftlich tätig sind. Im Vergleich zum 31. Dezember 2005 ist der Mitarbeiterbestand im Jahr 2006 um rund 20 Personen gewachsen, was allein aus der Zunahme des Personals in den Forschungsbereichen des ZEW resultiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZEW publizieren in renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit und sind auf wissenschaftlichen Fachtagungen in der Spitzengruppe vertreten.

Auch als Berater für die EU sowie für Bundes- und Landesministerien hat sich das ZEW einen Namen gemacht. So befindet sich das Drittmittelvolumen auf dem höchsten Niveau seit der Gründung des Wirtschaftsforschungsinstituts im Jahr 1991. Es ist im Jahr 2006 um beinahe 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2005 gestiegen (2005: 5,16 Millionen Euro). Seit Jahren ist die Europäische Union (EU) einer der größten Auftraggeber des ZEW, was die Verankerung im europäischen Forschungsnetzwerk verdeutlicht, wie dies auch der Name "ZEW" nahe legt. Die Anwendungsorientierung und der Praxisbezug der ZEW-Forschung spiegeln sich im wachsenden Anteil der Unternehmen der Privatwirtschaft an den Auftraggebern wider. Weitere Auftraggeber des ZEW sind Bundes- und Landesministerien. Besonders hervorzuheben sind die Förderungen durch Stiftungen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), denn der Bewilligung dieser Projekte geht ein hartes Beurteilungsverfahren voraus, um sicherzustellen, dass sich eine Studie an der Front der internationalen Forschung befindet.

Dass das ZEW zunehmend in das internationale Forschungsnetzwerk eingebunden ist, wird im ZEW Doctoral Studies Network und im ZEW Visiting Researchers Programme sichtbar, die das ZEW im Jahr 2006 ins Leben gerufen hat. Mit dem ZEW Doctoral Studies Network, einer Kooperation des ZEW mit den Doktorandenprogrammen der Universitäten St. Gallen, Konstanz und Mannheim und demnächst weiteren Universitäten, fördert das ZEW zusätzlich zur bereits existierenden Doktorandenförderung die Teilnehmer an Doktorandenprogrammen deutlich stärker als bisher. Mit Hilfe des ZEW Visiting Researchers Programme intensiviert das ZEW die Zusammenarbeit mit international renommierten Wissenschaftlern.

Bei den Veranstaltungen macht sich die zunehmende internationale Ausrichtung des ZEW ebenfalls bemerkbar. So richtete des Institut im Jahr 2006 in der Reihe "Wirtschaftspolitik aus erster Hand" nicht nur Vorträge in Mannheim, Stuttgart und Berlin aus, sondern erstmalig auch in Brüssel. Des Weiteren bietet das ZEW seit dem Jahr 2006 auch Weiterbildungen für ein Fachpublikum zu Finanzmarktökonometrie in Zürich und ab dem Jahr 2007 zu Ökonometrie in Brüssel an.

Ansprechpartner

Thomas Kohl, Telefon: 0621/1235-111, E-Mail: kohl@zew.de