ZEW-Präsident bei bw-i im Dialog: Internationalisierung – Chance und Herausforderung

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ZEW-Präsident Prof. Wambach sprach in seinem Vortrag bei bw-i über aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung.

Wie beeinflussen aktuelle politische Entwicklungen unser Handeln? Welche Herausforderungen ergeben sich aus der Internationalisierung? Und wie kann Wissenschaft Politik unterstützen? Namhafte Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft sowie Wissenschaft diskutierten am 17. Mai 2018 in Stuttgart, wie diese und weitere Fragen beantwortet werden können. Bei der Vernetzungsveranstaltung „Politik und Wissenschaft – Internationale Herausforderungen gemeinsam meistern“ von Baden-Württemberg International (bw-i) vertrat ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D., die ökonomische Perspektive in der Expertenrunde.

In seinem Impulsvortrag widmete sich Prof. Wambach aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung. Im Vordergrund standen die Herausforderungen für Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland. „Bei der Digitalisierung hat Deutschland Aufholbedarf“, betonte er. Auch wenn Deutschland vor allem bei Innovationen mit den führenden Nationen mithalten kann, besteht ZEW-Forschungsergebnissen zufolge deutlicher Handlungsbedarf bei digitalen Geschäftsmodellen und Kompetenzen.

Wirtschaft und Wissenschaft gehören zusammen

Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, unterstrich in ihrem Vortrag die wichtige Rolle der Wissenschaft für die Gesellschaft. Wissenschaft sei der Schlüssel zu unserer Welt, der uns dabei helfe, die Aufgaben unserer Zeit zu meistern. Baden-Württemberg könne hier als positives Beispiel gesehen werden. Das südliche Bundesland habe in der Vergangenheit immer wieder von der Forschungsarbeit profitiert. Wissenschaft gebe der Gesellschaft die Kraft, politische und wirtschaftliche Herausforderungen erfolgreich zu überstehen.

Forschung als Brückenbauer

Debattieren auf dem Podium (v.l.): Moderatorin Eva Wolfangel, ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Prof. Bastian Kaiser, Ministerin Theresia Bauer, Prof. Wolfram Ressel und Dr. Christian Müller.

„Wissenschaftliches Arbeiten hört nicht an nationalen Grenzen auf“, sagte Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, Geschäftsführer von bw-i. Er griff damit den Grundtenor der Veranstaltung auf, der über die Gespräche hinweg lautete: Es ist keine neue Nachricht, dass Internationalisierung heute wichtiger ist denn je. Wie Politik auf die Herausforderungen begegnet, die sich aus der Digitalisierung und den Vernetzungen ergeben, sei jedoch oft eine spontane Entscheidung. Hier kommt die Wissenschaft ins Spiel, den politischen Akteuren mit ihren Forschungsergebnissen beratend zur Seite zu stehen. Insbesondere die Wissenschaftsdiplomatie baut Brücken zwischen Gesellschaften. Sie schafft Verständnis, stärkt Partnerschaften und entwickelt Strategien, um Krisen zu überstehen.

Herausforderungen gemeinsam meistern

Abschließend debattierte ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach gemeinsam mit Ministerin Theresia Bauer, Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Bastian Kaiser, Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg / HAW BW e. V. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg und Dr. Christian Müller, Direktor der Abteilung Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD),wie Politik und Wissenschaft Hand in Hand gehen können. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von der Wissenschafts- und Reportagejournalistin Eva Wolfangel.