ZEW-Studie zu „Arbeiten 4.0 – Chancen und Herausforderungen für Luxemburg“

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Vorstellung der Studie im Arbeitsministerium Luxemburg (v.l.: Prof. Dr. Irene Bertschek (ZEW), Nicolas Schmit (Luxemburgs Minister für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft), Dr. Elena Kreutzer (iso-Institut))

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) haben eine Studie zur Entwicklung der Digitalisierung und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für die Arbeitswelt in Luxemburg erstellt. Auftraggeber der Studie sind das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft, die Handelskammer und die Arbeitnehmerkammer in Luxemburg. ZEW und iso präsentierten die Studie „Arbeiten 4.0 – Chancen und Herausforderungen für Luxemburg“ am 4. Mai 2018 im Beisein von Nicolas Schmit, Minister für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft. Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“, vertrat das ZEW vor Ort.

Die Digitalisierung gilt als Treiber von Innovationen und Produktivität. Zugleich verändert sie die Arbeitswelt auf vielfältige Weise: Mobiles Internet, zunehmende Rechen- und Speicherkapazität, die Verfügbarkeit und Analysierbarkeit großer Datenmengen, künstliche Intelligenz – diese und andere Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) führen dazu, dass Produktions- und Arbeitsprozesse nicht nur digitalisiert, sondern auch immer stärker vernetzt sind. Dies beeinflusst die Arbeitsweise und Tätigkeitsstruktur der Menschen, ebenso wie die Anforderungen an deren Qualifikation.

Ziel der Studie ist es, die Entwicklung der Digitalisierung und ihre möglichen Auswirkungen auf die Arbeitswelt aufzuzeigen und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen vor dem Hintergrund der luxemburgischen Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur zu diskutieren. Die Wissenschaftler/innen betrachten dabei insbesondere die Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsinhalte und -organisation sowie die sozialen Aspekte des Arbeitens 4.0 und die Implikationen für Arbeitsqualität und Gesundheit. Aktuelle technologische Entwicklungen als Treiber der Digitalisierung sowie die Implikationen der digitalen Arbeitswelt hinsichtlich der sozialen Sicherungssysteme und der steuerpolitischen Rahmenbedingungen werden flankierend diskutiert. Damit eröffnet die Studie der Politik, der Wirtschaft und den Sozialpartnern in Luxemburg mögliche Handlungsfelder und fördert den nationalen Sozialdialog.

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Arbeiten 4.0 – Chancen und Herausforderungen für Luxemburg

01.06.2017 – 15.05.2018 Mehr zum Projekt

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