ZEW-Ökonom Stichnoth in deutsch-französische Auswahlkommission berufen

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ANR-DFG-Förderprogramm für deutsch-französische Forschungsprojekte

Prof. Dr. Holger Stichnoth, Leiter der Forschungsgruppe Ungleichheit und Verteilungspolitik, ist in die Auswahlkommission des ANR-DFG-Förderprogramms für deutsch-französische Forschungsprojekte berufen worden. Die Abkürzung ANG-DFG steht für die Kooperation zwischen der Agence Nationale de la Recherche (ANR) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und existiert seit 2007.

Das Förderprogramm dient dem Ausbau und der Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Programm macht keine thematischen Vorgaben. Auch Anträge für Projekte mit Komponenten datenbezogener Infrastrukturen sind möglich. Dadurch wird die Basis für nachhaltige deutsch-französische Kooperationen und Netzwerke geschaffen.

Neben der allgemeinen Intensivierung der deutsch-französischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit verfolgt das Programm noch zwei weitere Ziele. Die Geistes- und Sozialwissenschaften in beiden Ländern sollen ermuntert werden, durch die Zusammenführung national geprägter Wissenschaftstraditionen in bestimmten Forschungsfeldern Ergebnisse zu erarbeiten, die auch für wichtige und längst nicht mehr nationalstaatlich begrenzte gesellschaftliche oder politische Probleme von Belang sind. Sie sollen ferner in den Bereichen, in denen Deutsch und Französisch als Wissenschaftssprachen nach wie vor eine Rolle spielen, die Vorzüge der Mehrsprachigkeit ebenfalls im Wissenschaftsbetrieb nutzen und demonstrieren.

Besondere Beachtung wird dem integrierten Charakter der beantragten Projekte gewidmet – von der Konzeption bis zum Arbeitsplan. Nur solche Projekte können gefördert werden, in denen das Zusammenwirken der deutschen und französischen Partner überzeugend gestaltet ist und der daraus zu erwartende wissenschaftliche Gewinn deutlich wird. Projekte können für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren gefördert werden.