ZEW bringt ökonomische Expertise bei Workshops zu Stadtentwicklung in Kolumbien ein

Termine und Nachrichten

Die bw-i-Delegation knüpfte Kontakte für wirtschaftliche und wissenschaftliche Kooperationsmöglichkeiten in Kolumbien.

Dr. Martin Kesternich, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“ am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, hat eine Delegation von Baden-Württemberg International (bw-i), der Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit des Bundeslandes, gemeinsam mit weiteren Vertretern/-innen aus Wissenschaft und Wirtschaft nach Kolumbien begleitet. Den inhaltlichen Kern der einwöchigen Reise bildeten gemeinsame Workshops mit kolumbianischen Wissenschaftlern/-innen an Universitäten und Forschungseinrichtungen in Bogotá und Medellín zu den Themenschwerpunkten Mobilität und Luftreinhaltung.

Martin Kesternich stellte dabei aktuelle ZEW-Forschungsergebnisse zum freiwilligen CO2-Ausgleich bei Fernbus- und Kurierdienstleistungen zur Diskussion. Gemeinsam mit den kolumbianischen Kollegen/-innen besuchten die Teilnehmer/-innen darüber hinaus lokale Verkehrsprojekte, die wissenschaftlich begleitet werden. Exemplarisch war dabei ein Seilbahnprojekt in Ciudad Bolívar, einem der ärmsten Stadtviertel der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, das in Kürze in Betrieb genommen werden soll und damit den wirtschaftlichen und sozialen Anschluss der Bewohner/-innen des Hangviertels spürbar verbessern soll. Um die vielversprechenden Erstkontakte zu vertiefen, ist geplant, im kommenden Jahr die Diskussionen in einem zweiten deutsch-kolumbianischen Workshop zum Thema „Mobilität, Luftreinhaltung und Partizipation“ in Baden-Württemberg fortzuführen.

bw-i als Initiative des Landes Baden-Württemberg zielt darauf ab, die Erschließung ausländischer Märkte für baden-württembergische Unternehmen voranzutreiben und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg weltweit zu positionieren.

Kontakt