Fünfte Konferenz "Aktuelle Entwicklungen in der Makroökonomik" am ZEW

Konferenzen

Am 23. und 24. Juni 2014 fand die fünfte Konferenz zu aktuellen Entwicklungen in der Makroökonomik am ZEW statt. Die jährlich veranstaltete Konferenz wurde vom Forschungsbereich Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement organisiert und bietet jungen Wissenschaftlern ebenso wie etablierten Forschern ein Forum für den Austausch aktueller Forschungsergebnisse in konstruktiver Atmosphäre.

Auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche internationale Gäste vor allem aus Europa und den USA an der Konferenz teil. Die etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten an beiden Konferenztagen durchgängig hochwertige Vorträge zu Themen wie Staatsverschuldung, wirtschaftliche Ungleichgewichte oder realwirtschaftliche Folgen von Bankenkrisen.

Hauptvorträge zu Vertrauensbildung und Konjunkturzyklensynchronisation

Zu den Höhepunkten der Konferenz zählten die Vorträge der beiden eingeladenen Hauptredner. Zu Beginn des ersten Konferenztags referierte Professor Yann Algan von der Universität Sciences Po in Paris zur Rolle von Vertrauen und sozialen Präferenzen in wirtschaftlichen Reformprozessen. Er stellte dabei neue experimentelle Methoden zur Messung der Vertrauensvariablen vor. Zusätzlich hob er die Bedeutung der Formung sozialer Kompetenzen zur Vertrauensbildung während der schulischen Erziehung hervor und wies auf die Möglichkeit staatlicher Eingriffe zur Förderung sozialer Kompetenzen hin. Am zweiten Konferenztag präsentierte Professor Jean Imbs von der Paris School of Economics neueste Forschungsansätze zur Analyse des Gleichlaufs internationaler Konjunkturzyklen. Dabei diskutierte er die Rolle der Finanzmarktvernetzung und betonte die Notwendigkeit der adäquaten Messung wirtschaftlicher Synchronisation. Er präsentierte entsprechende methodische Fortschritte und eigene Forschungsergebnisse am Beispiel der gestiegenen Finanzmarktintegration.