Branchenreport Innovationen // 2006

2006 - Technische Dienstleistungen

Jahrg. 14, Nr. 18, April 2007

Auch im Jahr 2005 konnten die technischen Dienstleistungen – gemessen am Anteil des Umsatzes, der für Innovationsaktivitäten zur Verfügung gestellt wurde – ihre Position als die innovativste Branche im deutschen Dienstleistungsgewerbe behaupten. Von jedem umgesetzten Euro flossen durchschnittlich 8,3 Cent in Innovationsprojekte. Gleichwohl ist die aktuelle Ausgabendynamik leicht negativ: Im Jahr 2005 blieben die Innovationsaufwendungen zwar auf dem Vorjahresniveau von 2,8 Mrd. €, für die Folgejahre sind aber Rückgänge auf 2,6 Mrd. € 2006 und 2,3 Mrd. € 2007 zu erwarten. Der Anteil der mit Innovationen erfolgreichen Unternehmen ist im Jahr 2005 wieder gestiegen. 67% der Unternehmen waren 2005 mit neuen Produkten oder Prozessen erfolgreich. 2006 wird der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zurückgehen, und auch für 2007 zeichnet sich eine abnehmende Innovationsbeteiligung ab. Der direkte ökonomische Erfolg, der mit Produkt- und Prozessinnovationen erzielt werden konnte, hat sich im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr kaum veändert. Der Umsatzanteil mit Marktneuheiten blieb bei 3,9% konstant und liegt damit weit unter den 1998 bis 2002 realisierten Höchstständen von 5 bis 8%. Mit Hilfe neuer Verfahren konnten im Jahr 2005 branchenweit 2,1% der Kosten eingespart werden, nach 2,3% im Vorjahr. Die hohen Aufwendungen für Innovationsaktivitäten gehen mit einer verstärkten Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der Unternehmen einher. Die Hälfte der technischen Dienstleister befasste sich im Berichtsjahr regelmäßig oder gelegentlich mit FuE

Autoren/-innen Heide Fier // Torben Schubert