MaCCI Law and Economics Konferenz: Die Wettbewerbspolitik des Internetsuchmaschinenmarkts

Konferenz

Der Markt für Internetsuchmaschinen wird von wenigen Unternehmen beherrscht, allem voran von Google. Gegen das einst so sympathische amerikanische Unternehmen ermittelt die Europäische Kommission bereits seit 2010 mit dem Verdacht, dass Google seine Marktstellung u.a. durch die Bevorzugung von eigenen Dienstleistungen in der Präsentation von Suchergebnissen missbräuchlich ausgenutzt hat. Ein weiterer Vorwurf der Kommission geht dahin, dass das Unternehmen seine Werbepartner dazu zwingt, ihren gesamten Bedarf an Suchmaschinenwerbung über Google zu decken und dadurch den Wettbewerb zwischen verschiedenen Internetsuchmaschinen behindert. Im derzeit laufenden Verfahren hat Google Zugeständnisse angeboten; ob es zu einer Kartellstrafe kommt, bleibt abzuwarten.

Die im Google-Verfahren offenbarte kartellrechtliche Problematik ist in den schnelllebigen Märkten der Internetindustrie nur beispielhaft. Die Konferenz soll die aktuellen wettbewerbspolitischen Fragen rund um die Netzindustrie interdisziplinär diskutieren. Im Zentrum steht das Problem, ob und inwieweit die kartellrechtliche Missbrauchskontrolle geeignet ist, dauerhaft funktionierende Märkte im Bereich der sich ausdifferenzierenden Internetsuchmaschinenmärkte und allgemeiner in der Internetökonomie zu gewährleisten, oder ob es einer sektorspezifischen Regulierung bedarf.

Referenten

  • Dr. Sebastian von Engelhardt (Universität Jena)
  • Prof. Dr. Friedemann Kainer (Universität Mannheim)
  • Prof. Dr. Ralf Dewenter (DICE Düsseldorf)
  • Prof. Dr. Ralf Müller-Terpitz (Universität Mannheim)
  • Prof. Dr. Torsten Körber (Universität Göttingen)
  • Prof. Dr. Wolfgang Kerber (Universität Marburg)
  • Prof. Dr. Boris Paal (Universität Freiburg)
  • Prof. Dr. Martin Peitz (Universität Mannheim)
  • Angefragt: Kommission/Bundeskartellamt - abhängig vom Stand des Google-Verfahrens

Programm und weitere Informationen

Programm und weitere Informationen (als PDF, 161 KB)

Registrierung

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei. Konferenzmaterialien, Kaffeepause und Mittagessen wird durch MaCCI bereit gestellt. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Eine Registrierung für die Konferenz ist erforderlich. Bitte registrieren Sie sich unter folgendem Link: http://de.amiando.com/MaCCIInternet.

Informationen zum MaCCI

Der Leibniz-WissenschaftsCampus Mannheim Centre for Competiton and Innovation (MaCCI) ist eine gemeinsame Initiative der Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschafslehre der Universität Mannheim und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit dem Ziel, Forschungsprojekte an der Schnittstelle juristischer und ökonomischer Forschung in den Bereichen Wettbewerb, Regulierung und Innovation zu initiieren. MaCCI besteht seit 2012 und wird von der Leibniz Gemeinschaft, dem Land Baden-Württemberg, der Universität Mannheim und dem ZEW gefördert.

MaCCI ist in unterschiedlicher Weise aktiv: Zu den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen gehören die MaCCI Annual Conference, die MaCCI Competition Law & Economics Conference und das Mannheim Competition Policy Forum (MCPF). MaCCI war unter anderem auch in einem Projekt zur Netzneutralität für das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und in einem Projekt zu Kartellschäden engagiert. In seiner Arbeit werden juristische und ökonomische Kompetenzen zusammengeführt, um praktisch relevante wettbewerbspolitische Fragen zu untersuchen und unabhängige Vorschläge für die Praxis des Wettbewerbsrechts zu erarbeiten.

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