Branchenreport Innovationen // 2008

2008 - Metallerzeugung und Metallwarenindustrie

Jahrg. 16, Nr. 7, Januar 2009

Die Metallindustrie, die die Erzeugung von Metallen sowie die Metallbearbeitung umfasst, hatte 2007 ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr. Im vierten Jahr in Folge konnten Umsatz und Produktion ausgeweitet werden, in vielen Produktionsbereichen wurden die Kapazitätsgrenzen erreicht. Der wirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich auch in den Innovationsaktivitäten wider. So stieg die Innovatorenquote um 5 Prozentpunkte auf 49%. Die Innovationsaufwendungen wurden im Jahr 2007 kräftig auf 5,2 Mrd. € erhöht (+25% gegenüber 2006). Die Innovationsintensität (Innovationsausgaben in % des Umsatzes) stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 2,4%. Dennoch gilt weiterhin, dass Innovationsaktivitäten als Wettbewerbsparameter in der Metallindustrie eine eher geringe Bedeutung zukommt. So werden nur 11% des Umsatzes mit Produktneuheiten erwirtschaftet, im verarbeitenden Gewerbe insgesamt sind es 27%. Viele Innovationsaktivitäten in der Metallindustrie zielen auf die Verbesserung von Verfahren und Prozessen ab. Dadurch konnten 2007 jedoch nur 3,7% der Gesamtkosten in der Branche eingespart werden. Dies ist der niedrigste Wert seit 1998. Offenbar erforderten die steigende Nachfrage und die anziehenden Produktpreise geringere Rationalisierungsanstrengungen. Der Anteil der FuE betreibenden Unternehmen blieb 2007 unverändert bei 30%. Für 2008 und 2009 planten die Unternehmen im Frühjahr 2008 insgesamt konstanten Innovationsbudgets. Einem leichten Anstieg in 2008 auf 5,3 Mrd. € soll ein leichter Rückgang auf 5,1 Mrd. € in 2009 folgen. Der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen dürfte 2008 weiter zunehmen, im Jahr 2009 könnte er wieder auf das Niveau des Jahres 2007 zurückfallen.

Autoren/-innen Heide Fier // Torben Schubert