Branchenreport Innovationen // 2006

2006 - Gummi- und Kunststoffverarbeitung

Jahrg. 14, Nr. 4, März 2007

Der Umsatzanteil mit neuen Produkten lag in der Gummi- und Kunststoffindustrie im Jahr 2005 bei 16%. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine leichte Zunahme. Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes wird damit eine mittlere Platzierung erreicht. 3,0% des Branchenumsatzes wurden 2005 für Innovationen aufgewendet. Gegenüber 2004 ist das ein Rückgang um 0,4 Prozentpunkte. Nach anhaltenden Rückgängen bei den Innovationsaufwendungen, die 2005 etwa 1,8 Mrd. € betrugen, ist für die Jahre 2006 und 2007 ein Zuwachs auf 1,87 und 1,94 Mrd. € geplant. Der Innovatorenanteil, d.h. der Anteil der erfolgreich innovierenden Unternehmen, konnte leicht zulegen und erreichte 2005 61%. Dabei stieg sowohl der Anteil der Prozess- als auch der Produktinnovatoren (+7 bzw. +4 Prozentpunkte). Zugenommen hat auch der Anteil der Unternehmen, die mit Produktinnovationen sowohl Marktneuheiten einführen als auch das Produktsortiment des Unternehmens erweitern konnten. Für die Jahre 2006 und 2007 sind sich heute bereits 59% bzw. 54% der Unternehmen sicher, Innovationsaktivitäten durchzuführen. Der Anteil der noch unentschlossen ist mit 20% bzw. 25% in Vergleich zu anderen Branchen zwar gering, zeigt aber dennoch das hohe Innovationspotenzial an. Mit Hilfe neuer Verfahren konnten die Stückkosten in der Gummi- und Kunststoffindustrie im Jahr 2005 um durchschnittlich 4,9% gesenkt werden. Damit konnte das hohe Niveau der beiden Vorjahre gehalten werden. Der Umsatzanteil mit Marktneuheiten stieg auf 4,1%. Im langfristigen Vergleich ist dies aber immer noch ein niedriger Wert.