ZEW-betreutes Schülerteam erhält Auszeichnung für ersten Platz bei YES!

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YES!-Preisverleihung im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin

Das Siegerteam aus Weinheim mit ZEW-Präsident Achim Wambach.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Christian Hirte, hat am 9. Dezember den YES!-Award 2019 an das vom ZEW Mannheim betreute Siegerteam des bundesweiten Schülerwettbewerbs aus Weinheim überreicht. Die Schüler/innen des Werner-Heisenberg-Gymnasiums haben mit ihrem Projekt „Greenpay – a private incentive system for a sustainable future“ den ersten Platz bei dem von der Joachim-Herz-Stiftung und dem Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ausgerichteten Wettbewerb belegt. Dabei wurden sie von Carina Fugger, Wissenschaftlerin im ZEW-Forschungsbereich „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“, begleitet.

Die Preisverleihung fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie statt, unter dessen Schirmherrschaft das YES! seit 2015 steht. Staatssekretär Christian Hirte sagte: „Ich freue mich über das große Engagement unserer Schülerinnen und Schüler. Mit ihrer Teilnahme am YES!-Wettbewerb demonstrieren sie auch ihr Interesse an konstruktiven Lösungen für die Wirtschaft und Gesellschaft mitzuwirken. Der YES!-Preis soll die Schülerinnen und Schüler zur Weiterarbeit motivieren und ihnen zeigen, dass wir uns auch auf der politischen Ebene für ihre Ideen interessieren."

Umweltschutz im Alltag

Timo Sattler vom Heisenberg-Gymnasium Weinheim stellt das mit dem ersten Platz ausgezeichnete Projekt "GreenPay" vor.

Mit ihrem GreenPay-System möchten die neun Schüler/innen des Siegerteams aus Weinheim einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Das Projekt soll es leichter machen, sich im Alltag umweltfreundlich zu verhalten. Dazu entwickeln die Jugendlichen einen Bewertungsmaßstab für Produkte und Dienstleistungen. Verbraucher/innen sollen mithilfe einer Karte Punkte sammeln können, wenn sie zum Beispiel regionale Produkte kaufen, Verpackungsmüll vermeiden, öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder gebrauchte Waren recyceln. Diese Punkte können sie dann in den Partnergeschäften gegen umweltfreundliche Belohnungen einlösen.

ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD nahm bei der Preisverleihung in Berlin den YES!-Wanderpokal für das ZEW entgegen. Er zeigte sich beeindruckt vom Einfallsreichtum der Jugendlichen: „Das Schülerteam hat mit seinem Projekt gezeigt, dass die junge Generation kreative Antworten auf aktuelle Probleme hat. Der YES!-Wettbewerb ist eine hervorragende Gelegenheit für Wissenschaft und Politik, um mit Schülerinnen und Schülern in einen Austausch über ihre Ideen zu treten. Auf diese Weise lernen alle Seiten dazu.“

ZEW dritten Mal in Folge auf Platz eins

ZEW-Präsident Achim Wambach nimmt den YES-Wanderpokal von YES!-Projektleiter Willi Scholz (rechts) und dem Vorstandsvorsitzenden der Joachim-Herz-Stiftung, Henneke Lütgerath, entgegen.

Dr. Henneke Lütgerath, Vorstandsvorsitzender der Joachim-Herz-Stiftung, lobte in seinem Grußwort die YES!-Preisträger/innen für ihren Unternehmer- und Forschergeist. Der zweite und dritte Platz gingen an das Gymnasium Köln Pesch für die Idee „Shared Remote Offices – Enable Well-Paid Jobs in Rural Areas“ sowie an das Gymnasium St. Michael aus Schwäbisch Hall mit ihrem Projekt „P-Box – For Green Delivery“. Den „Jury Award for Best Scientific Analysis” erhielt das RBZ Wirtschaft Kiel mit „Upgreening“.

Der YES!-Award ging  nun schon zum dritten Mal in Folge an ein vom ZEW betreutes Schülerteam. Im kommenden Jahr ist das ZEW wieder mit sieben Themen beim YES! dabei. Am 1. Juli 2020 wird außerdem das Regionalfinale Südwest am ZEW in Mannheim stattfinden, bei dem sich entscheidet, welche zwei Teams aus der Region ins Bundesfinale in Hamburg einziehen.

Über das YES!

YES! – Young Economic Summit steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Als gemeinsames Projekt der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Joachim Herz Stiftung ist YES! einer der größten Schulwettbewerbe zu globalen Zukunftsfragen in Deutschland. Während eines halbjährigen Mentoring-Programms bearbeiten Schulgruppen Fragestellungen zu Zukunftsthemen. Expertinnen und Experten aus Leibniz-Einrichtungen in ganz Deutschland begleiten sie dabei wissenschaftlich. 2020 sind in ganz Deutschland 15 Partnerinstitute dabei. Das ZEW ist verantwortlich für die Region Süd-West, in der erstmals auch das LOEWE-Zentrum SAFE („Sustainable Architecture for Finance in Europe“) und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO mitwirken. Durch die Teilnahme am YES! werden unmittelbare politische, soziale, ökonomische und ökologische Herausforderungen durch die Schülerinnen und Schülern selbst entdeckt und es wird ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre Stimme in den wirtschaftspolitischen Diskurs einzubringen.