Branchenreport Innovationen // 2008

2008 - Energie- und Wasserversorgung, Bergbau

Jahrg. 16, Nr. 13, Januar 2009

Die Energie- und Wasserversorgung und der Bergbau steigerten im Jahr 2007 ihre Innovationsleistung deutlich. Die günstige wirtschaftliche Entwicklung in der Branche ging mit einer kräftigen Ausweitung der Innovationsaufwendungen auf 2,4 Mrd. € (+15% gegenüber 2006) einher. Die Investitionen in neue Produkte und Prozesse wurden im Gleichschritt mit der Umsatzausweitung erhöht, sodass die Innovationsintensität (Innovationsausgaben in % des Umsatzes) bei 0,75% konstant blieb, liegt. Die Innovatorenquote, die maßgeblich durch das Verhalten der kleinen Unternehmen bestimmt wird, nahm 2007 leicht um 2 Prozentpunkte auf 33% ab. Insgesamt tragen Innovationen nur zu wenig zum Umsatz der Energie- und Wasserversorgung und des Bergbaus bei. 2007 wurden rund 5% des Branchenumsatzes mit Produktneuheiten erzielt. Innerhalb des Dienstleistungsgewerbes ist dies der niedrigste Wert. Einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Branche leisten Prozessinnovationen: Sie führten 2007 zu Kosteneinsparungen von 3,4%, dem höchsten Wert der letzten vier Jahre. 15% der Unternehmen betrieben 2007 unternehmensintern FuE. Die FuE-Beteiligung hat gegenüber 2006 leicht zugenommen, liegt aber noch immer unter dem Niveau der Jahre 2001-2005. Sowohl für 2008 als auch für 2009 planten die Unternehmen im Frühjahr 2008 mit weiter steigenden Innovationsaufwendungen. 2008 soll das Innovationsbudget auf 2,56 Mrd. € ansteigen und 2009 2,65 Mrd. € erreichen. Der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen dürfte 2008 konstant bleiben. Für 2009 waren im Frühjahr 2008 noch viele Unternehmen unsicher, vor allem der Anteil der Produktinnovatoren dürfte sinken.

Authors Heide Fier // Torben Schubert