Branchenreport Innovationen // 2007

2007 - Instrumententechnik

Jahrg. 15, Nr. 8, März 2008

Die Innovationsaufwendungen der Instrumententechnik sind seit 2001 kontinuierlich angestiegen. Im Berichtsjahr legten sie um 0,2 Mrd. € auf 3,5 Mrd. € zu. Den größten Anteil machten hierbei die laufenden Innovationsaufwendungen aus. Sie erhöhten sich um 0,3 Mrd. € auf 2,8 Mrd. €. Die Innovationsintensität (Anteil der Innovationsaufwendungen am Umsatz) verzeichnete 2006 aufgrund des starken Umsatzanstiegs in der Branche jedoch einen leichten Rückgang auf 8,5% (2005: 8,8%). Für die Jahre 2007 und 2008 sind weiter kräftige Steigerungen der Innovationsaufwendungen geplant. Das geplante Wachstumstempo ist im Vergleich zum restlichen verarbeitenden Gewerbe überdurchschnittlich. Nach einem Tief im Jahr 2004 stieg der Innovatorenanteil in der Instrumententechnik kontinuierlich an und erreichte 2006 77%. Allerdings ging gleichzeitig der Anteil der Unternehmen, die mit Prozessinnovationen ihre Kosten senken konnten, gegenüber dem Vorjahr zurück. Die durch Prozessinnovationen erreichte durchschnittliche Stückkostenreduktion betrug 2006 5,8% und damit um 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Seit 1998 hat sich der Anteil des Umsatzes mit Marktneuheiten mehr als halbiert. Auch im Berichtsjahr ist er weiter gesunken und betrug nur mehr 6,5%. Offenbar fällt es den Unternehmen der Instrumententechnik zunehmend schwer, originär neue Produkte zu entwickeln und auch erfolgreich zu vermarkten. Der Anteil der innovationsaktiven Un ternehmen blieb 2006 mit 82% hoch. Die Planzahlen für 2007 und 2008 lassen eine auf hohem Niveau konstante Innovationsbeteiligung erwarten.

Authors Heide Fier // Torben Schubert