ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland März 2017

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im März 2017 um 2,4 Punkte leicht an. Der neue Indexwert liegt bei 12,8 Punkten. Der langfristige Durchschnitt seit Beginn der Umfrage beträgt 23,9 Punkte. "Die geringe Aufwärtsbewegung der ZEW-Konjunkturerwartungen zeigt die derzeitige Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Konjunktur an. Die jüngsten wirtschaftlichen Signale für Januar 2017 zeigen kein klares Bild für Deutschland. Während sich Industrieproduktion und Exporte positiv entwickelten, fielen die Auftragseingänge und Einzelhandelsumsätze ungünstiger aus. Die von den bevorstehenden Wahlen in einigen EU-Ländern ausgehenden politischen Risiken halten die Unsicherheit für die deutsche Wirtschaft nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach.

Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland steigt im März leicht an. Der Index erhöht sich geringfügig um 0,9 Punkte auf einen Wert von 77,3 Punkten. Er weist damit im langjährigen Vergleich ein recht hohes Niveau auf.

Die Konjunkturzahlen für Januar 2017 zeigen allerdings, dass sich die Bedingungen der deutschen Unternehmen verschlechtern könnten. So sanken die Produktionszahlen einiger wichtiger Nachbarländer im Eurogebiet, was sich negativ auf die Exporte auswirken könnte. Hinzu kommt, dass sich die Kosten der deutschen Unternehmen durch steigende Arbeitskosten und Importpreise erhöhten.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen im März um 8,5 Punkte recht deutlich an. Der Erwartungsindikator beträgt nun 25,6 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich im März ebenfalls signifikant. Der neue Wert liegt um 4,6 Punkte höher als im Februar und beträgt aktuell 7,4 Punkte.

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