ZEW-Konjunkturerwartungen Januar 2013

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Januar 2013 um 24,6 Punkte gestiegen und stehen nun bei 31,5 Punkten. Dies ist der höchste Wert des Indikators seit Mai 2010.

Der erneute Anstieg der Konjunkturerwartungen zeigt, dass sich nach Auffassung der Finanzmarktexperten die konjunkturellen Perspektiven für Deutschland auf Halbjahressicht verbessert haben. Hierzu dürfte beigetragen haben, dass sich die Unsicherheit der Märkte bezüglich der Zukunft der Eurozone vorerst reduziert hat.

"Die Finanzmarktexperten verbinden mit der verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten offenbar die Hoffnung, dass die Unternehmen zurückgestellte Investitionen nunmehr doch durchführen. Allerdings wird die konjunkturelle Ausgangslage bei wichtigen Handelspartnern nach wie vor zurecht schwach eingeschätzt. Dies lässt erwarten, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2013 weiterhin moderat wachsen wird," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist im Januar auf vergleichbarem Niveau wie im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt um 1,4 Punkte und notiert nun bei 7,1 Punkten.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Januar ebenfalls deutlich gestiegen. Der entsprechende Indikator steigt um 23,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 31,2 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im Januar leicht verbessert und befindet sich nun bei minus 75,3 Punkten (plus 4,6 Punkte zum Vormonat).

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