Volksbank Weinheim Stiftung und ZEW verleihen Wissenschaftspreis zum vierten Mal

Forschung

Juroren und Preisträger (v.l.): ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl, Carsten Müller (Volksbank Weinheim), Prof. Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, Johannes Gönsch, Dr. Fabienne Rasel, Prof. Dr. Andreas Peichl und Manfred Soßong (Volksbank Weinheim).

Die Volksbank Weinheim Stiftung und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben gemeinsam zum vierten Mal den Wissenschaftspreis "Zukunft der Arbeitswelt" vergeben. Während des Neujahrsempfangs der Volksbank Weinheim wurden ZEW-Wissenschaftlerin Dr. Fabienne Rasel (30) für die beste eingereichte Doktorarbeit sowie Johannes Gönsch (25) für die beste eingereichte studentische Masterarbeit ausgezeichnet.

"Dr. Fabienne Rasel präsentiert in ihrer Dissertation eine sehr ausgereifte Analyse zur Bedeutung der Digitalisierung für die Unternehmensproduktivität und geht dabei insbesondere auf die Arbeitsorganisation und die Internationalisierung als komplementäre Unternehmensstrategien ein ", so Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des IKT-Forschungsbereichs am ZEW und Mitglied der Jury, zur Entscheidung der Juroren. Die Dissertation untersuche Fragestellungen, die interessant, aktuell und relevant seien.

In seiner Masterarbeit hat sich Johannes Gönsch mit den wirtschaftspolitischen Effekten des flächendeckenden Mindestlohns beschäftigt, der seit Januar 2015 in Deutschland gesetzlich gilt. "Die Arbeit zeigt detailliert, dass die Auswirkungen seit der Einführung des Mindestlohns auf Arbeitslosigkeit, Produktivität und Lohnniveau insgesamt sehr gering sind", sagt Prof. Dr. Andreas Peichl,  Leiter der ZEW-Forschungsgruppe "Internationale Verteilungsanalysen" und neben Irene Bertschek ebenfalls Jurymitglied zur Vergabe des Wissenschaftspreises. Die durchaus komplexe Forschungsfrage sei sorgfältig analysiert und schließlich hervorragend strukturiert und verständlich formuliert bearbeitet worden.

Dr. Fabienne Rasel hat ihre Dissertation an der Universität Mannheim verfasst und erfolgreich verteidigt. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im IKT-Forschungsbereich des ZEW und beschäftigt sich mit Auswirkungen der Digitalisierung auf die Organisation und den Erfolg von Unternehmen. Johannes Gönsch hat Volkswirtschaftslehre und Mathematik an den Universitäten Mannheim und Groningen (Niederlande) studiert und ist derzeit Promotionsstudent an der Universität Mannheim mit Schwerpunkt Arbeitsmarktökonomik.

Mit dem Wissenschaftspreis "Zukunft der Arbeitswelt" fördern die Volksbank Weinheim Stiftung und das ZEW seit 2013 den wirtschaftswissenschaftlichen Nachwuchs der Region. Die Auszeichnung ist für die beste Dissertation mit 3.000 Euro dotiert, für die beste studentische Masterarbeit mit 2.000 Euro.