Statistical Discrimination and the Efficiency of Quotas

Research Seminare: ZEW Research Seminar

In dem vorgestellten Papier wird ein statistisches Diskriminierungsmodell entwickelt, bei dem sich Gruppen von Arbeitnehmern (Männer und Frauen) in der Erkennbarkeit ihrer Produktivitäts-Signals unterscheiden. Das Modell basiert auf der Annahme, dass die Aussagekraft der Produktivitäts-Signals von der Beziehung zwischen dem potenziellen Arbeitnehmer und dem Interviewpartner abhängt: Wenn beide Parteien ähnliche Hintergründe haben, ist das Signal für den Arbeitgeber tendenziell aufschlussreicher. Im Rahmen dieser Tendenz zur „homogenen Genauigkeit“ erzeugt die Gruppe, die im Evaluierungsausschuss am stärksten vertreten ist, genauere Signals und hat somit einen größeren Anreiz, in ihr Humankapital zu investieren. Dadurch entsteht die Gefahr einer Diskriminierung. Wenn aus einem beliebigen exogenen Grund eine Gruppe zunächst negativ bewertet wird (und somit weniger stark im Evaluierungsausschuss vertreten ist), führt dies dazu, dass Individuen dieser Gruppe weniger in ihr Humankapital investieren. Dies hat wiederum zur Folge, dass diese Gruppe zukünftig in geringerem Umfang im  Evaluierungsausschuss vertreten sein wird, wodurch ein kontinuierlicher Diskriminierungskreislauf entsteht. Das vorgestellte Papier untersucht diesen dynamischen Prozess und zeigt, dass die Einführung einer Quotenregelung wirksam sein kann, um diesen Diskriminierungskreislauf zu durchbrechen. Insbesondere wird deutlich, dass durch die Einführung einer Quote ein statisches Gleichgewicht mit einem höheren Wohlstand erreicht werden kann als durch ein dezentrales Gleichgewicht, in dem talentierte Arbeitnehmer der diskriminierten Gruppe beschließen, nicht in ihr Humankapital zu investieren.

Veranstaltungsort

ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Personen

Juan-José Ganuza Ph.D.

Juan-José Ganuza // Universitat Pompeu Fabra und Barcelona Graduate School of Economics, Spanien

Zum Profil

Kontakt

Bernhard Ganglmair
Leitung Nachwuchsforschungsgruppe
Bernhard Ganglmair
Zum Profil

Anfahrt

Adresse

ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

maps

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt nachzuladen. (Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.)

L 7, 1, 68161 Mannheim
  • Raum Heinz-König-Hall