Self-fulfilling Equilibrium in Social Contests: Expectation and Neighborhood Effects

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Diskutiert wird das folgende Modell zur Untersuchung von Wettbewerbsverhalten in sozialen Interaktionen: In unserem Modell erhalten Individuen einen Anteil an einer Ressource, wobei dieser Anteil proportional zu den geleisteten (Bildungs-)Anstrengungen sind, die wiederum mit Kosten verbunden sind. Dabei orientieren sich die Individuen, die Teil eines Netzwerks sind, allerdings an ihrem sozialen Umfeld, d.h. jeder Agent betrachtet ausschließlich die Ressourcen in seiner Nachbarschaft und reagiert auf den geleisteten Einsatz benachbarter Agenten.

Aufgrund dieser Orientierung am lokalen Umfeld unterliegen die Akteure einer Einschränkung, die sich aus ihrem sozialen Umfeld ergibt. Mit dem Ziel, alle möglichen Ergebnisse des Modells abzubilden, wird das neue Gleichgewichtskonzept eines „self-fulfilling equilibrium“ vorgeschlagen

Das Modell besteht aus einem Anteils- und einem Anstrengungsvektor: Je nachdem, wie groß der Ressourcenanteil einer Nachbarschaft ist, stellt die Anstrengung des Individuums immer eine beste Antwort auf die geleistete Anstrengung eines benachbarten Agenten dar. Bei einem gegebenen Anstrengungsvektor ist der Anteil eines Agenten somit proportional zu seiner geleisteten Anstrengung (und der Ressourcenanteil einer Nachbarschaft proportional zu der Gesamtanstrengung aller Agenten der Nachbarschaft). Es wird gezeigt, dass Individuen mit höheren Erwartungen, wie z.B. Agenten, deren Nachbarn über mehr Ressourcen verfügen, in jedem Gleichgewicht eine höhere Anstrengung erbringen und somit auch einen größeren Anteil an den Ressourcen erhalten, wenn alle Agenten sich den gleichen Kosten gegenübersehen. Insbesondere wird gezeigt, dass der Vektor der (eindeutigen) Gleichgewichte proportional zur Eigenvektorzentralität des Netzwerks ist, wenn die Individuen innerhalb des Netzwerks eng miteinander verbunden und die Kosten linear sind. Betrachtet wird darüber hinaus ein Fall, bei dem die Kosten unterschiedlich sind. Hierbei soll gezeigt werden, in welchen Fällen der Nachteil, der sich aus hohen Kosten ergibt, nicht durch unterschiedliche Netzwerkstrukturen kompensiert werden kann.

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ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

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ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

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