SEEK-Workshop: Legale und illegale Kartelle in Europa

Workshop

Wettbewerbsökonomen wie auch Praktiker wissen nur sehr wenig über die Bedingungen, unter denen Kartelle – in unterschiedlichen rechtlichen Umfeldern – gebildet werden, wie sie sich gegenüber Kartellaußenseitern bzw. abweichenden Kartellanten verhalten und wie sie auf Änderungen des ökonomischen Umfeldes reagieren. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für diesbezügliche Diskussionen auf der Grundlage zweier von SEEK geförderter Projekte.

Eines der Projekte beschäftigt sich mit der Kartellorganisation – einem wenig bekannten Thema – aus Sicht legaler Kartelle. Auch wenn diese sich nicht um Aufdeckung und strafrechtliche Verfolgung sorgen müssen, stehen sie doch denselben internen Organisationsproblemen gegenüber wie illegale Kartelle. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem empirischen sektorspezifischen Vergleich von Organisationsformen innerhalb legaler Kartelle in Ländern mit unterschiedlichen Rechtssystemen. Im Rahmen des Projektes wurden Daten zu österreichischen, finnischen, norwegischen, schwedischen und amerikanischen legalen Kartellen erhoben.

Das andere Projekt bietet einen neuartigen Einblick in die Anatomie von Hardcore-Kartellen und wendet diesen auf einen umfassenden Datensatz zum Kartell der deutschen Zementindustrie an. Bei der Veranstaltung werden dem Publikum die Ergebnisse dieses Projekts vorgestellt. Der private Datensatz umfasst etwa 340.000 Markttransaktionen von 36 Kunden der deutschen Zementhersteller und bezieht sich auf den Großteil des Zeitraumes, in dem das Kartell gewirkt hat, sowie auf den Zeitraum nach dem Kartellzusammenbruch.

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Ulrich Laitenberger
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