Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF) - eine neue Statistik zu Vermögen und Finanzen privater Haushalte

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Im Rahmen der Panelstudie Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF) hat die Bundesbank zwischen September 2010 und Juli 2011 erstmals Haushalte in Deutschland über ihr Vermögen, ihre Schulden und ihre finanziellen Dispositionen befragt. Die Beteiligung an dieser Erhebung war freiwillig. Die Daten umfassen vor allem die Vermögensbilanzen der Haushalte, die privaten Rentenansprüche, die Spartätigkeit, das Einkommen sowie Daten zur Arbeitstätigkeit, zum Konsum, zu Selbsteinschätzungen und entscheidungsrelevante Erwartungen, wie etwa Preissteigerungen oder die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu werden. Zudem wurden demographische Charakteristika erfasst. Das PHF liefert somit ein relativ umfassendes und detailliertes Bild der Vermögens- und Verschuldungssituation sowie des Sparverhaltens der privaten Haushalte in Deutschland. Das PHF ist Teil des Household Finance and Consumption Survey (HFCS), einer neuen, harmonisierten Befragung, die in allen Ländern des Euro-Raums durchgeführt wird. Ziel der Erhebungen ist die weitere Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen der Zentralbanken im Eurosystem. So können die Studienergebnisse für ein genaueres Verständnis des Konsum- und Sparverhaltens oder der Verteilung von Vermögen und Verschuldung der privaten Haushalte sorgen. Sie ermöglichen damit unter anderem eine bessere Beurteilung der Wirkung der Geldpolitik oder der Stabilität des Finanzsystems. Im Rahmen der ersten Welle des PHF haben 3,565 Haushalte in Deutschland Auskunft gegeben, wobei Ende 2010 in der Regel den Bezugspunkt der Auskünfte darstellt. Wohlhabendere Haushalte sind überproportional erfasst worden, um die Vermögenszusammensetzung und -verteilung besser analysieren zu können. Es handelt sich dennoch um eine repräsentative Stichprobe. Der ersten Welle sollen in mehrjährigem, aber regelmäßigem Abstand weitere Befragungen folgen. Die nächste Runde ist im kommenden Jahr geplant. Dabei werden möglichst viele Haushalte der ersten Welle wieder befragt, um Veränderungen und Entwicklungen im Zeitablauf adäquat nachzeichnen zu können.

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