Jenseits von Routine – Routine vs. lebendiges Arbeitsvermögen, oder: Zu den Grenzen des Tätigkeitsansatzes

Research Seminare

Der Diskurs um Industrie 4.0 konzentriert sich eher auf die industriellen und produktionsorientierten Branchen als auf das übergreifende Thema der Digitalisierung von Arbeit. Besonders im Mittelpunkt steht die Studie von Carl Benedikt Frey und Michael Osborne (2013), die davon ausgehen, dass 47 Prozent der Beschäftigten auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt durch neue digitale Technik ersetzbar seien, Bonin (2015) kommt für Deutschland zu etwas geringeren aber in der Tendenz ähnlichen Zahlen. Diese und ähnliche Studien bewerten Tätigkeiten als automatisierbar und/oder algorithmisierbar entlang der Unterscheidung zwischen Routine und Nicht-Routine. Der Vortrag diskutiert vor diesem Hintergrund drei Schwerpunkte:

  • Zunächst werden die Grenzen des üblicherweise zugrunde gelegten Routinebegriffs aufgezeigt und Fehlschlüsse am Beispiel der Frey/Osborne-Studie diskutiert.
  • Im zweiten Schritt werden auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung von 2012 Überlegungen zu einem Index vorgestellt, der dynamische Erfahrung (Arbeitsvermögen) statt statischer Routine abbildet und daher Hinweise auf Grenzen der Automatisierbarkeit geben kann (Pfeiffer, Suphan 2015).
  • Abschließend werden zentrale Ergebnisse zum AV-Index im Hinblick auf Qualifikationsniveaus, Berufen und Branchen vorgestellt.

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