ECB Interventions in Distressed Sovereign Debt Markets: The Case of GreekBonds

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Im vorgestellten Papier werden die Determinanten und Auswirkungen von EZB-Interventionen anhand von Daten zu griechischen Anleihen analysiert. Basierend auf der Tatsache, dass sich die EZB im März 2012 nicht an der Umschuldung Griechenlands beteiligte und somit als Kreditgeber übrig blieb, werden Käufe von griechischen Staatsanleihen durch die EZB ermittelt und ihr Anteilsbestand offengelegt. Zunächst werden im ersten Schritt die EZB-Anleihekauf-Aktivitäten untersucht; daraus kann man schließen, dass die EZB beim Eingriff in den griechischen Markt nach simplen Faustregeln verfuhr. Allein zwei Variablen (Umfang und Erträge der Anleihen) können 70 Prozent der starken Schwankungen bei EZB-Anleihekäufen erklären. In einem zweiten Schritt werden die kurzfristigen Auswirkungen der EZB-Interventionen im März und Juni 2010, einer Phase schwerer Überschuldung, untersucht. Dabei ist festzustellen, dass die Erträge der von der EZB aufgekauften Anleihen nach Beginn des Securities Markets Programme (SMP) besonders stark zurückgingen und zudem in den Folgewochen sehr viel schwächer wieder anzogen. Insgesamt lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass die Eingriffe einen großen lokalen Einfluss auf die Preise einzelner Staatsanleihen hatten. Dies bietet weitere Ansätze für Theorien zu illiquiden und segmentierten Anleihemärkten.

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Paper (als PDF-Datei, 873 KB)

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Prof. Dr.  Christoph Trebesch (Ludwig-Maximilians-Universität)

Christoph Trebesch (Ludwig-Maximilians-Universität)

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