Der Einnahme- und Basiseffekt lokaler Steuererhöhungen: Quasi-experimentelle Hinweise

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Diese Arbeit untersucht die Einnahme- und Basiseffekte lokaler Grund- und Unternehmenssteuererhöhungen anhand eines natürlichen Experiments in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund einer Reform der lokalen Ausgleichsregelung im Jahr 2003 hoben eine Reihe von Kommunen in NRW ihre lokalen Steuersätze um ein bis zwei Prozentpunkte an, während die übrigen Kommunen ihre Steuersätze beibehielten. Unter Verwendung eines "Difference-in-differences"-Modells, das auf Grundlage von kommunalen und zeitlichen Variationen angefertigt wurde und den Zeitraum zwischen 1995 und 2010 abdeckt, wurde gezeigt, dass Grundsteuererhöhungen eine einheitliche Aufkommenselastizität und keine negativen Basiseffekte haben. Unternehmenssteuererhöhungen haben weder erkennbare Basiseffekte noch eine statistisch signifikante Wirkung auf Einnahmen. Darüber hinaus legen die Ergebnisse nahe, dass die Steuererhöhungen keine Auswirkungen auf allgemeine wirtschaftliche Faktoren wie lokale Beschäftigung, Lohnkosten von Unternehmen und Immobilienpreise ausüben. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass eine Erhöhung der lokalen Steuersätze um ein bis zwei Prozent die lokale Wirtschaft nicht beeinträchtigt.

Personen

 Thushyanthan  Baskaran

Thushyanthan Baskaran // Universität Gießen

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