Auf der Suche nach Skaleneffekten: Prävention bei den gesetzlichen Unfallkassen in Deutschland

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Die gerade beschlossene Reform der gesetzlichen Unfallversicherung hat das Ziel, die Effizienz der Versicherung zu erhöhen. Dazu wird die Zahl der Träger drastisch reduziert. Ein Augenmerk liegt dabei auch auf der Konzeption und Umsetzung von Präventionsprogrammen zur Unfallvermeidung. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Präventionstätigkeit der öffentlichen Unfallkassen und der Anzahl der Unfälle. Hierfür wurde ein Paneldatensatz über die Jahre 1998 bis 2005 erstellt. Als Quelle dienten die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse des Bundesverbands der Unfallkassen. Hauptergebnisse der Arbeit sind: 1. Große Unfallkassen investieren weniger in Prävention als kleine. 2. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit von Unfällen bei großen Kassen etwas geringer als bei kleinen. Ein einfaches Modell, das Skaleneffekte bei der Präventionstätigkeit erfasst, ist mit diesen Ergebnissen qualitativ und quantitativ konsistent.Aus einer Überschlagsrechnung resultiert, dass sich Prävention schon auf der Ebene der Unfallkasse rechnet, insbesondere für die Allgemeine Unfallversicherung: die Ausgaben für die Prävention sind geringer als die eingesparten Leistungskosten der Unfallkassen. Hierbei sind volkswirtschaftliche und unternehmensspezifische Nutzen einer geringeren Unfallzahl noch gar nicht berücksichtigt. Das Papier diskutiert schließlich die Gestaltung von Anreizen zur Unfallvermeidung auf Ebene der Unfallversicherung und der Betriebe.

Personen

Prof. Dr. 	 Kaul Ashok

Kaul Ashok // Universität Mainz

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