Der konjunkturelle Aufschwung bei den unternehmensnahen Dienstleistern hat sich auch im zweiten Quartal 1998 fortgesetzt. Erträge, Nachfrage und Beschäftigung verbesserten sich gegenüber dem Vor- wie auch dem Vorjahresquartal. Allerdings verhält sich die Aufwärtsentwicklung schwächer als im Frühjahr 1998. Das Anziehen der Binnennachfrage in Westdeutschland und die leicht verbesserte gesamtwirtschaftliche Situation in den Neuen Bundesländern lassen jedoch erwarten, dass der Konjunkturzyklus bei den unternehmensnahen Dienstleistern noch nicht seinen Zenit erreicht hat. Die durchweg positiven Erwartungen der unternehmensnahen Dienstleister für den Herbst 1998 sprechen für einen weiteren Aufschwung.Deutliche Mängel gibt es bei der Vorbereitung auf den EURO. Knapp fünf Monate vor Beginn der Währungsunion haben die wenigsten der unternehmsnahen Dienstleister konkrete Vorbereitungen getroffen. Diese Ergebnisse gehen aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereine CREDITREFORM, Neuss, im März 1998 durchgeführt hat. Zum Wirtschaftszweig unternehmensnahe Dienstleistungen zählen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Architekten, technische Planer, Kfz-Vermieter, Maschinenvermieter, Speditions- und Logistikunternehmen, EDV-Dienstleister, Werbeagenturen sowie Unternehmen der Abfallwirtschaft.
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