Entscheidungskriterien für effiziente F&E Förderstrategien - Innovationsökonomische Grundlagen und praktische Anwendung für neue Energietechnologien (EFEFF)

Entscheidungskriterien für effiziente F&E Förderstrategien - Innovationsökonomische Grundlagen und praktische Anwendung für neue Energietechnologien (EFEFF)

F&E-Politik im Bereich Energie leitet sich direkt aus den von der Politik gesetzten energiepolitischen Rahmenbedingungen ab, die sich an den Zielsetzungen einer ausreichenden Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit sowie Wirtschaftlichkeit orientiert. Forschung und Entwicklung leistet darüber hinaus einen Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Technologieprodukte zu erhalten und stärkt somit den Technologie- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Ausgangspunkt für die bislang praktizierte F&E-Förderpolitik im Energiebereich bilden F&E-Schwerpunkte, die mit Akteuren aus Politik, Industrie und Forschung identifiziert und festgelegt wurden. Die ausgewählten Schwerpunkte wurden i.d.R. in Form von Energieforschungsprogrammen programmatisch verankert. Um Kontinuität zu gewährleisten, ziehen sich F&E-Schwerpunkte mitunter durch mehrere Forschungsprogramme, da einerseits der zeitliche Verlauf und Erfolg von F&E-Arbeiten in der Regel nicht exakt vorhergesagt werden kann und andererseits Forschung oftmals einen Langfristcharakter besitzt. In vielen Fällen führte die praktizierte Vorgehensweise zum gewünschten Erfolg, indem mit dem Einsatz von F&E-Mitteln Technologiesprünge ermöglicht bzw. Technologien zum Durchbruch verholfen werden konnte. In einigen Fällen stellten sich die erhofften Wirkungen trotz intensiver Förderung nicht oder nur unzureichend ein. Hierbei ist jedoch zu sehen, dass die Erfolgsaussichten des Einsatzes von F&E-Mitteln immanent mit Risiken behaftet sind, da u. a. Ergebnisse und Verlauf von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Detail nicht vorhersehbar und planbar sind. Vor dem Hintergrund knapper werdender Finanzressourcen ist anzustreben, dass der Einsatz von F&E-Mitteln zukünftig effizienter gestaltet wird. Hierbei stellt sich die Frage, wie die seit vielen Jahren praktizierte F&E-Mittelvergabe bzw. Auswahl von F&E-Schwerpunkten optimaler gestaltet werden kann. Hierzu sollte das EDUARD-Projekt einen Beitrag leisten. Ziel war es, die Erfolgswahrscheinlichkeit des F&E-Mitteleinsatzes zu erhöhen. Ausgehend von der bisherigen F&E-Förderpraxis und den dort über viele Jahre gewonnenen Erkenntnissen, wurden aus den empirischen Beobachtungen abgeleite Konzepte und Erklärungsansätze dargestellt. Zudem wurde basierend auf den vorliegenden Beobachtungen ein Kriterienkatalog erarbeitet, der für die Evaluierung und Auswahl von Förderschwerpunkten eingesetzt wurde. Die Zusammenstellung von Konzepten und Kriterien diente als Basis für eine Checkliste, die in der zweiten Projektphase auf konkrete Technologien angewendet wurde.

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Tim Hoffmann

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Klaus Rennings

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Ulf Moslener

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