Im Zuge der Lissabon Strategie ist die Europäische Kommission bestrebt, die Effizienz des Binnenmarktes zu erhöhen, indem körperschaftsteuerliche Hindernisse grenzüberschreitender Tätigkeiten abgebaut werden. Das Ausmaß bestehender Verzerrungen wird hierbei durch die Analyse effektiver Steuersätze offenkundig. Um diese Verzerrungen abzubauen, hat die Europäische Kommission, neben anderen Vorschlägen, das Konzept einer Gemeinsamen Konsolidierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage vorgelegt. Aus dieser Ausgangslage lässt sich eine zweigeteilte Zielsetzung der Studie ableiten. Diese besteht zum einen darin, für eine große Reihe von Ländern (EU 27, Großbritannien, Schweiz, Norwegen, USA, Kanada, Japan, Nordmazedonien und Türkei) effektive Steuersätze zu ermitteln. Dabei stützt sich die Berechnung der inländischen und grenzüberschreitenden marginalen und durchschnittlichen Effektivsteuersätze auf den Ansatz von Devereux und Griffith. Zum anderen besteht die Zielsetzung darin, spezifische Szenarien der Unternehmensbesteuerung zu simulieren und somit die Auswirkungen potentieller Unternehmenssteuerreformen zu evaluieren.
Ausgewählte Publikationen
Gutachten
Spengel, Christoph, Frank Schmidt, Jost Henrich Heckemeyer, Katharina Nicolay, Alexandra Bartholmeß, Christopher Ludwig, Daniela Steinbrenner, Peter Buchmann, Theresa Bührle, Verena Dutt, Leonie Fischer, Julia Spix und Barbara Stage (2021), Effective Tax Levels Using the Devereux/Griffith Methodology - Update 2020, EU Commission , Mannheim. Download
Auftraggeber
European Commission Taxation and Customs Union DG
, Brüssel
, BE
Projektzeitraum
01.07.2020 - 01.07.2021
Kontakt
Projektteam
Prof. Dr. Jost Heckemeyer
(Leitung)
Prof. Dr. Katharina Nicolay
(Leitung)
Prof. Dr. Christoph Spengel
(Leitung)
Alexandra Bartholmeß
Theresa Bührle
Dr. Verena Dutt
Leonie Fischer
Christopher Ludwig
Dr. Frank Schmidt
Dr. Barbara Stage
Daniela Steinbrenner