Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist in Europa in eine Staatsschuldenkrise übergegangen. Während die nationalen Fiskalpolitiken aufgrund der automatischen Stabilisatoren und mehrerer Konjunktur- und Bankenrettungspakete während der Wirtschaftskrise zunächst eine expansive Wirkung hatten und zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation beigetragen haben, ist in vielen Mitgliedsländern der Europäischen Union aufgrund gestiegener Staatsschulden und daraus resultierender Refinanzierungsprobleme an den Kapitalmärkten eine fiskalische Konsolidierung notwendig geworden.
Das Ziel des Forschungsprojekts ist, die nationalen Fiskalpolitiken in der Europäischen Union seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise hinsichtlich ihrer Stabilisierungs-, Verteilungs- und Effizienzwirkungen zu analysieren. Die empirische Analyse erfolgt mit dem europäischen Steuer- und Transfer-Mikrosimulationsmodell EUROMOD, welches eine mikrofundierte Wirkungsanalyse der nationalen Politiken ermöglicht.
Auftraggeber
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
, Stuttgart
, DE
Projektzeitraum
01.10.2013 - 30.09.2014
Kontakt
Projektteam
Dr. Mathias Dolls
(Leitung)
Prof. Dr. Clemens Fuest
Prof. Dr. Andreas Peichl
Christian Wittneben
Kooperationspartner
Dr. Dirk Neumann, Catholic University of Louvain-la-Neuve, Louvain-la-Neuve, BE
Paul Johnson, Institute for Fiscal Studies, London, UK
Antoine Bozio, Institut des Politiques Publiques (IPP), Ecole d'Économie de Paris, Paris, FR