External Technology Supply and Client-Side Innovation

ZEW Discussion Paper Nr. 11-082 // 2011
ZEW Discussion Paper Nr. 11-082 // 2011

External Technology Supply and Client-Side Innovation

Unternehmen agieren in zunehmend dynamischen Märkten. Dies verlangt ein hohes Maß an Flexibilität, wobei gleichzeitig der globale Wettbewerb zu Effizienz zwingt. Um auf diese Entwicklungen und Herausforderungen adäquat reagieren zu können, setzen Unternehmen auf eine dynamische Organisationsstruktur. Eine verbreitete Strategie ist dabei Ressourcen außerhalb der Unternehmensgrenzen zu nutzen. In diesem Sinne spielt Technologietransfer von Anbietern wissensintensiver Dienstleistungen, wie zum Beispiel Informationstechnologie, eine immer wichtigere Rolle. Der klassische Grund, warum Unternehmen IT Dienste auslagern, ist ein Einsparungspotenzial. Im vorliegendem Papier stellen wir jedoch einen potenziellen Wissenstransfer in den Fokus und untersuchen ob IT Outsourcing Auswirkungen auf die Innovationstätigkeit auf Kundenseite haben kann. In diesem Zusammenhang versuchen wir dazu beizutragen, augenscheinlich widersprüchliche Ergebnisse empirischer Studien in Einklang zu bringen: Während einige Autoren zeigen können, dass IT Outsourcing zu Produktivitätssteigerung führt, heben andere hervor, dass oft langfristige strategische Ziele verfehlt werden. In einem stilisierten theoretischen Modell kombinieren wir den Ansatz der Wissensproduktionsfunktion mit Transaktionskostenökonomik. Die zentrale Hypothese ist, dass eine Steigerung der Innovationstätigkeit vom richtigen Verhältnis von internem zu externem Wissen abhängt. Die empirische Untersuchung basiert auf einem Datensatz deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen, der Informationen von 2003 bis 2006 abdeckt. Die Ergebnisse bestätigen die theoretische Argumentation weitestgehend. Wir können zeigen, dass es einen linear-positiven Zusammenhang zwischen dem Grad an Outsourcing und Prozessinnovation gibt. Der Zusammenhang zwischen Outsourcing und Produktinnovation ist umgekehrt-U-förmig, das heißt Outsourcing erhöht die Innovationswahrscheinlichkeit nur bis zu einem bestimmten Punkt. Teilweises Outsourcing scheint in diesem Fall vorteilhafter als vollständiges Outsourcing.

Peukert, Christian (2011), External Technology Supply and Client-Side Innovation, ZEW Discussion Paper Nr. 11-082, Mannheim.

Autoren/-innen Christian Peukert