Der EU-Vorschlag zum Country-by-Country Reporting im Internet: Kosten, Nutzen, Konsequenzen

Gutachten // 2017
Gutachten // 2017

Der EU-Vorschlag zum Country-by-Country Reporting im Internet: Kosten, Nutzen, Konsequenzen

Im Zuge der Debatte um Gewinnverlagerung multinationaler Unternehmen hat sich die Forderung nach einer länderbezogenen Offenlegung von betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Daten, das sogenannte Country-by-Country Reporting, intensiviert. Während sich die OECD bereits auf eine verbindliche Berichterstattung großer multinationaler Unternehmen an die Finanzverwaltungen in ihren jeweiligen Ansässigkeitsstaaten verständigen konnte, sind die Arbeiten der EU-Initiativen gegen aggressive Steuergestaltungen noch in vollem Gange. Gemäß einem aktuellen Berichtsentwurf des EU-Parlaments sollen große europäische Konzerne dazu verpflichtet werden, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten sowie ihre erzielten Gewinne und die darauf entrichteten Steuern in jedem einzelnen Land der Allgemeinheit offenzulegen. Eine solche Veröffentlichung sensibler Informationen kann für betroffene Unternehmen zu Wettbewerbsnachteilen führen. Die vorliegende Studie stellt die aktuellen Entwicklungen zum Country-by-Country Reporting dar und untersucht mögliche Kosten und Nutzen einer öffentlichen länderbezogenen Berichterstattung.

Dutt, Verena, Christoph Spengel und Heiko Vay (2017), Der EU-Vorschlag zum Country-by-Country Reporting im Internet: Kosten, Nutzen, Konsequenzen, Stiftung Familienunternehmen, München

Autoren/-innen Verena Dutt // Christoph Spengel // Heiko Vay