Branchenreport Innovationen // 2013

2013 - Gummi- und Kunststoffverarbeitung

Jahrg. 21, Nr. 5, Januar 2014

Die Gummi und Kunststoff verarbeitende Industrie zeigt in Bezug auf ihre Innovationsleistung ein eher schwaches Jahr 2012. Die Innovationsausgaben sanken von 2,13 Mrd. € in 2011 auf 2,05 Mrd. € in 2012. Die Innovatorenquote nahm um zehn Prozentpunkte auf 53 % ab. Ebenso ging der Anteil der Unternehmen mit Marktneuheiten von 23% auf 20% zurück. Der Anteil der Unternehmen mit kostensenkenden Prozessinnovationen verringerte sich erheblich auf 24% (2011: 35%). Der Anteil der Unternehmen, die mit Hilfe von Prozessinnovationen die Produktqualität verbessert haben, nahm von 26% auf 22% ab. Der Anteil der Innovationsausgaben am Branchenumsatz (Innovationsintensität) erreichte 2012 einen Wert von 2,6% und liegt damit leicht unter dem Vorjahreswert. Damit gehört die Gummi- und Kunststoffverarbei-tung zu den durchschnittlich innovativen Branchen der deutschen Wirtschaft. Der mit Marktneuheiten generierte Um-satzanteil zeigte einen Abfall von mehr als einem Prozentpunkt auf 2,0% (2011: 3,1%). Ebenso sanken die Umsätze mit Nachahmerinnovationen von 11,2% auf 9,3%. Durch qualitätsverbessernde Prozessinnovationen erreichte die Branche Umsatzsteigerungen von 1,4%. Das war nur halb so viel wie im Vorjahr. Prozessinnovationen trugen darüber hinaus zu Stückkostensenkungen von 2,9% bei. Nach den schlechten Zahlen in 2012 planen die Unternehmen für das Jahr 2013, wieder verstärkt im Innovationsbereich aktiv zu werden. Die Innovationsausgaben sollen auf 2,12 Mrd. € ansteigen, jedoch 2014 leicht auf 2,09 Mrd. € sinken. Der Anteil innovativ tätiger Unternehmen dürfte 2013 deutlich auf zumindest 67% steigen (2012: 60%). Für 2014 ist noch einiges offen, denn erhebliche 23% der Unternehmen waren noch unsicher, ob sie 2014 in Innovationsprojekte investieren werden.

Autoren/-innen Torben Schubert // Dr. Christian Rammer