Branchenreport Innovationen // 2006

2006 - Instrumententechnik

Jahrg. 14, Nr. 11, März 2007

Die Innovationsaufwendungen in der Instrumententechnik (Medizin-, Mess-,Steuer-, Regelungstechnik, Optik) stiegen 2005 im vierten Jahr in Folge an. Sie erreichten 2005 etwa 3,3 Mrd. €, nach 3,0Mrd. € im Jahr 2004. Bis 2007 planen die Unternehmen eine weitere Zunahme auf 3,6 Mrd. €. Das Wachstumstempo ist damit im Vergleich zur Industrie insgesamt überdurchschnittlich. Die Innovationsaufwendungen nahmen 2005 rascher zu als der Umsatz, so dass die Innovationsintensität auf 8,8% stieg. Dies ist der höchste Wert im verarbeitenden Gewerbe. Der Anteil der mit Innovationen erfolgreichen Unternehmen stieg von 70% (2004) auf 73% (2005). Er konnte damit aber nicht das hohe Niveau von 2003 (78%) erreichen. Rückläufig ist ebenfalls der Anteil der kontinuierlich forschenden Unternehmen (45%, nach 51% im Jahr 2003). Für 2006 ist mit einer auf hohem Niveau konstanten Innovationsbeteiligung zu rechnen. Für 2007 waren die Unternehmen dagegen noch zurückhaltend. Ein Rückgang des Anteils innovationsaktiver Unternehmen ist nicht unwahrscheinlich.Trotz einer kräftigen Zunahme der Zahl der Unternehmen, die mit Hilfe neuer Verfahren ihre Kosten senken konnten, gingen die in der Instrumententechnik durchschnittlich erzielten Kosteneinsparungen im Berichtsjahr zurück: 2005 konnten die Stückkosten um 5,4% gesenkt werden (2004: 7,7%). Der Umsatzerfolg mit Marktneuheiten ging 2005 ebenfalls zurück,was auf das immer noch schwierige Marktumfeld hinweist. Der Umsatzanteil mit Produkten, die jünger als 3 Jahre sind, liegt mit 29% über dem Industriedurchschnitt.

Autoren/-innen Heide Fier // Torben Schubert