Branchenreport Innovationen // 2005

2005 - Metallindustrie

Jahrg. 13, Nr. 10, Mai 2006

Die deutsche Metallindustrie konnte im Geschäftsjahr 2004 von einem hohen Exportanteil und dem Aufschwung der Weltwirtschaft profitieren. Insgesamt hat die positive Entwicklung der Ertragslage zu steigenden Innovationsausgaben mit investivem Charakter geführt (2,2 Mrd. € in 2004). Damit ist der Anteil der investiven und insofern langfristig ausgerichteten Innovationsaufwendungen im zweiten Jahr in Folge gestiegen. Die gesamten Innovationsaufwendungen blieben annähernd konstant (4,2 Mrd. € in 2004 nach 4,1 Mrd. € in 2003). Angesichts gestiegener Umsätze führte dies zu einem Rückgang der Innovationsintensität. Der Anteil der Innovationsausgaben am Umsatz fiel 2004 leicht auf 2,7%. Für 2005 rechnen die Unternehmen mit leicht rückläufigen Innovationsaufwendungen, 2006 sollen sie aber wieder auf 4,3 Mrd. € ansteigen. Der Innovatorenanteil ist 2004 nach starkem Anstieg im Vorjahr (auf 62%) zurückgegangen. Mit 55% liegt er aber noch über dem Niveau von 2002. Im Jahr 2005 ist mit einer ähnlich hohen Innovationsbeteiligung zu rechnen. Für 2006 ist noch ein hoher Anteil der Unternehmen unsicher, ob sie Innovationsaktivitäten durchführen werden. Gemessen am Umsatz mit Produktneuheiten bleibt die Metallindustrie im Branchenvergleich im verarbeitenden Gewerbe im unteren Viertel. Von jedem umgesetzten Euro in der Branche werden 12 Cent mit neuen Produkten erwirtschaftet. Im Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes sind es 26 Cent. Der Umsatzanteil mit Marktneuheiten konnte den Wert von 2003 nicht halten und ist auf das Niveau von 2002 zurückgegangen. Die mit Hilfe neuer Prozessinnovationen erzielten Kostensenkungen blieben mit 4% unverändert.

Schlagworte Metall // Innovation
Autoren/-innen Heide Fier // Bernd Ebersberger