Exportentscheidung resultiert aus hoher Produktivität am Heimatmarkt

Forschung

Angesichts einer zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft ist es für die einzelnen Volkswirtschaften wichtig, möglichst viele international wettbewerbsfähige Unternehmen zu haben. Nicht jedes Unternehmen hat jedoch mit seinen Exporten Erfolg.

Es ist fraglich, ob Unternehmen, die nicht aus eigener Kraft den Einstieg in den Exportmarkt bewältigen können, im Ausland ohne kontinuierliche staatliche Unterstützung überleben können.

Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und der Universität Mailand zeigt, dass es gerade in Deutschland die jeweils produktivsten Firmen im verarbeitenden Gewerbe sind, die auf ausländische Märkte streben, während umgekehrt die Präsenz im Exportmarkt die Wettbewerbsfähigkeit nicht erhöht. Erfolgreiche deutsche Exporteure haben vor Aufnahme von Auslandsaktivitäten komparative Produktivitätsvorteile gegenüber ihren Mitbewerbern, und erwerben diese nicht als Resultat ihrer Internationalisierungsstrategie.

Die Studie basiert auf dem Mannheimer Innovationspanel für das verarbeitende Gewerbe, das das ZEW jährlich aus der Befragung einer repräsentativen Auswahl von Unternehmen in Deutschland gewinnt.

Ansprechpartner

Dr. Katrin Hussinger, Telefon: 0621/1235-194, E-Mail: hussinger@zew.de

Jens Matthias Arnold, Telefon: +39 328/7465190, E-Mail: jens.arnold@uni-bocconi.it