Innovations- und Investitionsdynamik und ihre Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Energie- und Umweltpolitik für nachhaltiges Wachstum in Europa (DYN-GEM-E3)

Innovations- und Investitionsdynamik und ihre Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Energie- und Umweltpolitik für nachhaltiges Wachstum in Europa (DYN-GEM-E3)

Die übergeordnete Zielsetzung dieses Projektes bestand darin, hinsichtlich unseres angewandten allgemeinen Gleichgewichtsmodells eine bessere Integration der Innovations- und Investitionsdynamik zu erreichen sowie dementsprechend Konsequenzen für die Politik im Energie- und Umweltbereich ausformulieren zu können. Der erste Teil war der Entwicklung eines dynamischen Rahmenkonzepts für Investitionsentscheidungen in einem allgemeinen Gleichgewichtsmodell gewidmet und ging insbesondere auf die Jahrgangsspezifität von Kapitalstöcken (sog. vintage of capital) sowie auf die intertemporale Dimension ein. Und zwar wurde ein jahrgangsspezifischer Ansatz wurde für das Kapital angesetzt, um die Substitutionsfähigkeit zwischen Faktoren sowie von „embodied“ gegenüber „disembodied“ technologischem Wandel unter der Annahme von putty-clay Substitution besser darstellen zu können. Was die intertemporale Dimension des Modells anbetrifft, bezieht sich dies auf die sich häufig über längere Zeiträume erstreckenden politischen Interventionen im Bereich der Umwelt- und Energiepolitik, wie z.B. bei den Strategien zur Vermeidung von Treibhausgasen, um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken oder auch im Fall direkter Einflussnahme, wie beispielsweise im Zusammenhang mit Energietechnologien hinsichtlich des verordneten Atomausstiegs bzw. der Förderung erneuerbarer Energien. Ein dynamisches Rahmenkonzept zur optimalen Vorhersage wurde so gestaltet, dass damit die Messung der Übergangskosten (intersektorale und interregionale Veränderungen) ermöglicht würde, wie sie relativ zu den langfristigen Gewinnen durchaus beträchtlich ins Gewicht fallen können. Der zweite Teil im Zusammenhang mit der Modellentwicklung nahm sich der fortgeschrittenen Endogenisierung des technologischen Wandels an. Eine Fragestellung galt der (Un-)Abhängigkeit technischen Fortschritts vom jeweiligen status quo. Ebenso wurde die Modellierung des an Technologie geknüpften technischen Fortschritts anhand von Lernkurven für den Energiesektor analysiert. Im dritten Teil wurden spezielle energie- und umweltpolitische Richtlinien mit dem neu entwickelten Modell untersucht. Hinsichtlich diesbezüglicher politischer Aspekte erforschte das Projekt die Neuentwicklungen im Sinne der Politikgestaltung, d.h. insbesondere in Bezug auf verschiedene F & E- und Besteuerungsstrategien.

Projektteam

Christoph Böhringer

Christoph Böhringer

Projektleitung
Research Associate

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Andreas Löschel

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Stefan Boeters

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Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung, Brüssel, BE

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Prof. Dr. Christoph Böhringer
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